Die Ursprünge des WurzelPeter gehen zurück auf das Jahr 1875, in dem der Apotheker Paul Pöschke einen Trank erfand, der die Kraft aus Wald und Wurzeln beinhalten sollte und zunächst als Heilmittel verabreicht wurde.
Die Rezeptur des WurzelPeter ist ein wohl gehütetes Firmengeheimnis, selbst die Produktionsweise unterliegt der Geheimhaltung. Soviel ist gewiss – der Berliner Kräuterlikör enthält unter anderem Wurzeln, Rinde, Kräuter und Gewürze. Der Name bezieht sich auf einen kleinen Kobold, welcher der Sage nach durch den Wald geistert und seinen Schabernack treibt. Der WurzelPeter als DDR-Kultgetränk wurde erstmals 1950 hergestellt und in Gaststätten und Probierstuben vertrieben. Die Planwirtschaft zur Zeit des DDR-Regimes stellte die Herstellung des WurzelPeters vor große Herausforderungen, da die Beschaffung von Rohstoffen und Verpackungsmaterialien zunehmend problematisch wurde. In der damaligen sowjetischen Besatzungszone gehörte Wurzelpeter zu der sogenannten Bückware, die örtlich knapp oder nur durch Tausch erhältlich war. Bereits Anfang der 50er Jahre wurde im Betrieb eine eigene Grundstoffherstellung aufgebaut, die eine gleichbleibende Qualitätsproduktion von Kräuterlikören sicherstellte. Die Auszüge aus Kräutern, Gewürzen, Wurzeln, Blättern und Samen werden nach althergebrachten Auszugsverfahren, wie Mazeration und Destillation hergestellt. Sie unterliegen einer strengen Qualitätsprüfung vom Rohstoff bis zum Endprodukt. Heute ist WurzelPeter wieder zum Kult-Getränk avanciert.