Manufaktur

Hoeschele 1931

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Nach vielen Höhen und Tiefen in der Textilindustrie ist die Firma Hoeschele heutzutage ein seit drei Generationen geführter Familienbetrieb und im Landkreis Sigmaringen die einzige Textilfirma, die bis heute den Strukturwandel überlebt hat.

Gegründet wurde das Unternehmen als Strickwaren-Firma vom Großvater Otto Hoeschele im Jahre 1931 in Neufra auf der Schwäbischen Alb.

Jedes der Kleidungsstücke von Hoeschele 1931 wird aus australischer Merinowolle mit einer hohen Feinheit von 20 micron gefertigt. So kratzt sie nicht und kann direkt an der Haut getragen werden. Somit kann die wunderbare Wolle als „Hightech aus der Natur“ mit all seinen pro-gesundheitlichen Vorteilen genutzt werden.

Das Material der Merinowolle, die Strickart und Verarbeitung der Merinowoll-Produkte sind seit den 1960ern zur Tradition geworden.

Die Technik hat Hoeschele über die Jahrzehnte stets weiterentwickelt, mit dem Ziel, möglichst ressourcenschonend und energieeffizient zu arbeiten.

In seiner Grundidee enthält Nachhaltigkeit einen Nutzen für alle Beteiligten: Umwelt, Tier, Mensch. Hoeschele möchte genau das mit den langlebigen und generationsübergreifenden Kleidungsstücken umsetzen, mit dem Blick immer auch auf das Wohl der zukünftigen Generationen gerichtet. Das Füllmaterial (Bio Alb Dinkel) ist zum Beispiel von dem Bioland-Verband für organisch-biologischen Landbau zertifiziert. Außerdem werden durch den Einsatz hochmoderner, schwäbischer Technologie aus Reutlingen Materialeinsparungen und durch passgenaue, größenadaptierte Mode „Fully Fashion“ erzielt.

Die besonderen Eigenschaften der Merinowolle, wie beispielsweise die Sauerstoff- und Feuchtigkeitsregulation, tragen zur Gesundheit der Kunden und Kundinnen bei und sorgen dafür, dass sie sich jederzeit wohlfühlen.

Die geruchsneutralisierende und schmutzabweisende Wirkung der Merinowolle soll häufiges Waschen verhindern, zudem ist die Wolle als Naturprodukt unschädlich recycelbar.

Aufgrund der schwierigen ArbeitnehmerInnen-Situation in der deutschen Textilbranche, produziert Hoeschele in aktueller Lage überwiegend in einer europaweiten Produktion. Es gibt einige Made-in-Germany-Artikel, z. B. Handschuhe und viele der einfacheren Walkartikel.

Teilweise wird im nahen Burladingen gestrickt, in Mägerkingen gewalkt und in der Schauproduktion (Mini-Manufaktur) auf den Oldtimer-Nähmaschinen weiterverarbeitet. Im Albgut Münsingen werden aus den Walkresten zur Saison passende Give-Aways hergestellt sowie kleine Anpassungen der Kleidungsstücke für die Kunden und Kundinnen vorgenommen.

Im Laden im Albgut erhalten interessierte Besucher und Besucherinnen auf Basis von Hoescheles langjähriger Erfahrung eine individuelle Beratung sowie mehr Informationen zur Geschichte, den Maschinen, den Eigenschaften der Merinowolle und der Produktion. Dort können auch Kleidungsstücke auf Maß bestellt werden, um so ein sehr hochwertiges, langlebiges Lieblingsstück für den Einzelnen oder die Einzelne anzufertigen.