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Handwerkskammer Leipzig

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In Leipzig bietet die Handwerkskammer im Bereich Kunsthandwerk eine Meisterausbildung für Tischler an. Besonders die Arbeitnehmerbeteiligung in den Handwerkskammergremien zeichnet die Institution in Leipzig aus.

Im Gegensatz zu anderen Kammern werden hier auch die Interessen der angestellten Meister, Gesellen und Lehrlinge in den Betrieben berücksichtigt. Nicht nur die Betriebsinhaber sind Mitglied der Handwerkskammer, sondern auch alle Arbeitnehmer mit abgeschlossener Berufsausbildung.

Insgesamt vertritt die Handwerkskammer zu Leipzig die wirtschaftspolitischen Gesamtinteressen ihrer ca. 12.000 Mitgliedsunternehmen mit 90.000 Beschäftigten und 3.500 Lehrlingen. Sie ist Anlaufstelle für alle unternehmerischen Anliegen des Handwerks, von Unternehmensgründung über -Entwicklung bis zur Unternehmenssicherung und -nachfolge.

Zusammen mit Innungen und Kreishandwerkerschaften erbringt sie, als Selbstverwaltungseinrichtung der Wirtschaft, zudem freiwillige Dienstleistungen und erfüllt öffentliche Pflichtaufgaben, wie die Regelung der Berufsausbildung oder Führung der Handwerksrolle.

Die Mitglieder der Handwerkskammer entsenden ihre Vertreter in die Vollversammlung, die aus 36 ehrenamtlich tätigen Personen besteht. 24 Vollversammlungsmitglieder vertreten die Selbstständigen und zwölf die Arbeitnehmer. Die Vollversammlung wählt aus ihrer Mitte wiederum den Vorstand, der aus dem Präsidenten, zwei Vizepräsidenten und sechs weiteren Mitgliedern besteht.

Fachleute, die im Tischlerhandwerk in der ersten Liga spielen möchten, nach mehr Verantwortung in ihrem Betrieb streben oder mit einem eigenen Unternehmen durchstarten wollen, kommen am „Meister“ kaum vorbei.

In der Meisterausbildung der Handwerkskammer werden Aufstiegswillige deshalb nicht nur auf die Tätigkeit einer Führungskraft, sondern auch auf die Fachteile der Meisterprüfung vorbereitet. Mit diesem Know-how können sie allen beruflichen Herausforderungen gelassen begegnen.

Die angehenden Tischlermeister haben anhand eines anspruchsvollen Prüfungsprojektes nachzuweisen, dass sie für die Kunden qualitativ hochwertige und für ihr Unternehmen ertragreiche Wertarbeit abliefern können. Das avisierte Arbeitsresultat kann hierbei ein Innenausbau, eine Inneneinrichtung, ein Bauelement oder ein Fassadenabschluss sein.

Auch im fachtheoretischen Teil der Prüfung wird einiges gefordert. Hier müssen die Prüflinge schriftlich belegen, dass sie mit profunden Kenntnissen Fachprobleme analysieren und bewältigen können. Geprüft werden sie dabei in den Fächern „Gestaltung, Konstruktion und Fertigungstechnik“, „Montage und Instandhaltung“, „Auftragsabwicklung“ sowie „Betriebsführung und -organisation“.

Bildnachweis HWK:
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Bildnachweis ETAK: HWK Leipzig