Manufaktur

Goldschmiede Wurlitzer

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Geht man über das alte Kopfsteinpflaster der Altstadt von Schwarzenberg in Richtung Schloss und Kirche, trifft man auf die Goldschmiede von Bertram und Anne Wurlitzer. Hier entstehen zwischen Zeichnung, Metall und Stein interessante und liebevolle Geschichten.

In Edelmetall geschmiedet erzählen Miniaturen und Schmuckstücke vom mittelalterlichen Silberbergbau, dem „Schwarzenberger Edelweiß“, von bunten Herbstwäldern und natürlich von Weihnachten, das so einzigartig im Erzgebirge begangen wird. So treffen sich auf dem Weg zur Krippe, in den Miniaturen aus der Goldschmiede Ochs und Esel, Hirte und Schaf, die Weisen und auch der Wolf darf nicht fehlen, der in den heimatlichen Wäldern um Schwarzenberg so langsam wieder ein Zuhause findet.

Der filigrane Klöppelschmuck, das raue strukturierte Silber oder die abstrakt gefertigten Figuren, jedes Stück, was hier entsteht, trägt einen Teil der Landschaft, der Geschichte des Erzgebirges und auch von Meister Bertram selbst in sich.

Feine Edelmetalle, hauchzarter hochkarätiger Golddraht, oder flach geschliffene Flusssteine – so widersprüchliche und unterschiedliche Materialien und doch ist es gerade diese Kombination, die die Schmuckfertigung von Bertram Wurlitzer so einzigartig macht. Aus einem Stück Metall ein fertiges Stück zu erahnen, mit Skizzen und Zeichnungen Ideen zu fixieren, oder verschiedene Elemente in Szene zu setzen, auch nach 30 Meister-Jahren gibt es keinen Mangel an außergewöhnlichen Ideen.

Doch lebt die Goldschmiede nicht nur von diesen Ideen, sondern ebenso von den Wünschen und Vorstellungen der Besucher und Besucherinnen. Und hier gibt es wenig Grenzen, ob opulent oder minimalistisch, traditionell oder verrückt, es wird beraten, gezeichnet, gefeilt und gelötet, bis es ist, wie es sein soll und die erhoffte Freude bereitet, als kleiner besonderer Wegbegleiter.