Seit 1975 besteht in der historischen Freiburger Ölmühle eine handwerkliche Goldschmiede. 2022 betreibt der Goldschmiedemeister Rainer Töpler die Goldschmiede mit handwerklich hergestelltem, individuellem Schmuck.
Der zu diesem Zeitpunkt 57-Jährige blickte auf 30-jährige Erfahrung als Goldschmiedemeister zurück und konnte dadurch eine außergewöhnliche Vielfalt an Arbeitsmethoden zur Anfertigung von Schmuck einsetzen. Jedes Schmuckstück entwirft Töpler selbst und stellt es einzeln von Hand her, wobei das Gestaltungsspektrum sehr umfangreich ist.
Er liebt lebendige Formen, wie sie durch natürliche Prozesse entstehen, setzt aber auch gezielt geradlinige Strukturen ein oder stellt das Verspielte neben das Strenge. Dabei ist jedes einzelne Schmuckstück aus seiner Hand immer ein Statement für sich. Rainer Töpler besitzt eine große Leidenschaft für Farbedelsteine, die sich in dem von ihm geschaffenen Schmuck häufig wiederfindet.
Neben den Klassikern wie Rubin, Saphir, Smaragd, Aquamarin kann man bei ihm insbesondere Turmaline und Granate in verschiedensten Farben entdecken. Auch der weniger bekannte echte Spinell und der echte Zirkon leuchten aus einigen seiner Werke hervor.
In der Wahl seiner Materialien überschreitet der Goldschmiedemeister gerne die gewohnten Grenzen. So kombiniert er effektvoll Edelhölzer wie Ebenholz oder Pink Ivory mit Gold und Edelsteinen. Auch von der Natur bizarr geformte Holzelemente finden sich bei ihm und bringen durch die Kontrastwirkung die Farben der Edelsteine auf eine besondere Weise zum Leuchten. Selbst unscheinbare Kieselsteine, am Meeresstrand aufgelesen und einfache Steine des Freiburger Flusses Dreisam kombiniert Rainer Töpler mit Gold und Edelsteinen und erzielt damit außergewöhnliche Wirkungen und Effekte.
Dadurch, dass Töpler den gesamten Verarbeitungsprozess der Edelmetalle beherrscht, angefangen vom Guss eines rohen Goldbarrens über die verschiedenen Umformungstechniken bis zum Fassen der Edelsteine und zur feinen Oberflächenfinierung, liegt die gesamte Herstellung eines jeden Stücks ganz in seinen Händen, was die große Vielfalt seines Angebotes möglich macht.
Als besondere Arbeitstechnik setzt der Meister gerne die Handgravur ein. Auch wenn diese Methode seit Jahrtausenden bekannt ist, wird sie doch heutzutage wegen des Einzuges von Maschinenarbeit in viele Goldschmieden kaum noch ausgeübt. Rainer Töpler verwendet die Handgravur sowohl für die Erzeugung strukturierter Schmuckoberflächen als auch zur Erschaffung fein detaillierter Bildmotive, die er dann als Zifferblätter in Uhren einsetzt und damit personalisierte Zeitmesser erschafft.
Seine Hauptaufgabe sieht der Goldschmiedemeister darin, Schmuck zu erschaffen, der die Persönlichlichkeit der Kundin und des Kunden wiedergibt und unterstreicht. Damit ist das persönliche Gespräch ein zentraler Faktor, in dem mit Kundin und Kunde gemeinsam das passende Schmuckstück gefunden wird.
Dies bedeutet, dass er auch individuelle Anfertigungen auf Kundenwunsch ausführt. Mit Hilfe von Entwurfskizzen entwickelt sich das Design des zu erschaffenden Schmuckstücks. Gegebenenfalls können die Kundin und der Kunde auch während des Entstehungsprozesses noch Einfluss auf das Werden ihres Juwels Einfluss nehmen. Ergebnis ist immer ein persönliches Unikat für seine/n neue Eigentümer/in.